Fernwirksystem TR3
Systemaufbau
Das TR3 System ist in ein modular aufgebautes Fernwirksystem in Kompaktbauweise für die Montage auf Normhutschiene mit frontseitigem Anschlusskonzept. Insgesamt stehen vier Steckplätze zur Verfügung, die mit I/O-Modulen aus einer großen Anzahl unterschiedlicher Typen bestückt werden können. Daraus ergibt sich eine Gesamtanzahl von bis zu 64 Datenpunkten im Basisgerät. Durch Erhöhung der Steckplatzanzahl mittels Modulträgern ist ein Maximalausbau auf bis zu 1023 Datenpunkte möglich.
Kommunikation
Durch den Einsatz modernster Bauteiltechnologie ist es gelungen, die Kommunikationseinheit in eine äußerst kompakte Bauform zu bringen. Hierbei wurden jedoch keine Kompromisse bezüglich hoher Qualitätsanforderungen eingegangen.
Der modulare Aufbau ermöglicht die Verwendung einer Vielzahl von Übertragungswegen, wie z.B. WT-Übertragung, Funk oder Wählverbindungen (Festnetz, GSM) für serielle Protokolle, sowie Ethernet für das Normprotokoll IEC 60870-5-104.
Eine nachträgliche Umstellung des Übertragungsverfahrens ist mittels Modultausch jederzeit problemlos möglich.
Ein Höchstmaß an Kommunikationssicherheit und Interoperationalität mit Geräten anderer Hersteller garantiert der Datenaustausch auf Basis folgender Fernwirkprotokolle:
- IEC 60870-5-101 (serielle Kommunikation mittels WT-Kanal)
- IEC 60870-5-104 (TCP/IP - basierend)
- TG 065 / TG 800 (serielle Kommunikation mittels WT-Kanal)
Anschlusstechnik
Der Anschluss der I/O Ebene erfolgt über steckbare Schraub- oder Federkraftklemmblöcke, mit steckbarem Systemkabel oder über Flachband auf Schraubklemmenadapter. Signalzustände und Systeminformationen werden durch LEDs auf der Vorderseite des Gehäuses angezeigt.
Ein- und Ausgabemodule
Für die verschiedenen Ein- und Ausgangssignaltypen stehen eine Vielzahl unterschiedlichster Ein- und Ausgabemodule zur Verfügung:
- digitale Eingänge:
- Module mit 8 oder 16 Eingängen
- für die Erfassung von Meldungen und Zählimpulsen
- mittels Optokoppler galvanisch getrennt
- digitale Ausgänge:
- Module mit 8 oder 16 Ausgängen zur Befehlsausgabe
- wahlweise mit Transistor- oder Relaisausgängen
- analoge Eingänge:
- Module mit 4 oder 8 Eingängen
- für die Erfassung von Messwerten mit einer Auflösung von 10 oder 12 Bit
- galvanisch getrennt, Spannungen 0...10 V, Ströme von 0...20 mA und 4...20 mA
- analoge Ausgänge:
- Module mit 4 Ausgängen
- für Vorgabewerte mit einer Auflösung von 8 oder 12 Bit
- galvanisch getrennt, Spannungen von 0...10 V, Ströme von 0...20 mA und 4...20 mA
Automatisierungsfunktion
Parametrierung
Zur Verbindung ist lediglich ein Ethernet- oder USB-Port am Arbeitsplatzrechner oder Laptop erforderlich. Dies ermöglicht eine bequeme Handhabung vor Ort. Die Konfigurationsdaten werden im RAM-Speicher, welcher im Falle eines Stromausfalls von einem wartungsarmen Goldcap für acht Stunden gespeist wird, und zugleich nullspannungssicher in einem internen Flashspeicher abgelegt.